Mit Beginn des Schuljahres sind für alle im Saarland neu in die Unterstufen eingeschulten Schüler der Berufsschule wesentliche Änderungen in Kraft getreten.

Der Unterricht erfolgt nicht mehr, wie bisher, ausschließlich in systematisch voneinander abgrenzbaren Fächern, sondern auch in sogenannten Lernfeldern. Lernfelder vereinen Inhalte verschiedener Fächer und tragen dazu bei, den Schülerinnen und Schülern komplexe betriebliche Zusammenhänge zu vermitteln. Im Fokus dieses pädagogischen Konzepts steht nicht mehr die reine Vermittlung fachtheoretischer Inhalte, sondern das Lernen und Arbeiten anhand übergeordneter betrieblicher Problemstellungen. Die Schüler sollen somit Problemlösekompetenz entwickeln und hierzu neben der fachlichen Kompetenz Sozialkompetenz und Selbstkompetenz nach den Vorgaben der KMK generieren.

Gleichermaßen werden im Zuge dieses Paradigmenwechsels die Zeugnisse den neuen Bedingungen angepasst. D. h. es werden Noten einzelner, lernfeldübergreifender Fächer ausgewiesen (Deutsch, Religion, Sport, WISO) sowie Noten in den einzelnen Lernfeldern.

Darüber hinaus wird eine gewichtete Gesamtnote der unterrichteten Lernfelder auf dem Zeugnis ausgewiesen. Dies hat zur Folge, dass Zeugnisse und Stundenplan der neu eingeschulten Schüler anders aussehen, als bisher gewohnt. Diese Änderungen betreffen alle Schüler, die ab dem Schuljahr 2016/2017die Berufsschule besuchen.

Als Partner im dualen System ist das KBBZ Halberg am Informationsaustausch mit den Ausbildungsbetrieben interessiert. Aus diesem Grund fand am Donnerstag, 27. Oktober 2016, 14:30 Uhr ein Meeting zu dieser Thematik statt. Mehr als 120 Ausbilder folgten dieser Einladung. Zunächst stellten der Schulleiter Günter Scheffczyk und die Landesfachberaterin Frau Kayser-Lang das Konzept des kompetenzorientierten Unterrichts und die Auswirkungen der Änderungen der AO-BS allgemein vor. Danach erfolgte wurde in den einzelnen Fachgruppen getagt.