Die Moschee liegt neben der HTW in Saarbrücken in der Hohenzollernstraße und ist von außen ein eher unscheinbares Gebäude. Es stehen genügend Anreisemöglichkeiten zur Verfügung, ob mit Bus oder Bahn, aber auch mit dem PKW möglich. Der Besuch wurde von einer Moscheeführerin eingeleitet, sie erzählte über die Moschee und ihre Bauweise, sowie die Mitglieder ihres Vereins (Ditib).
Im unteren Geschoss liegen Bildungsräume, in denen Jugendlichen z.B. bei Hausaufgaben geholfen wird, und eine Teestube. Im oberen Geschoss befindet sich der eigentliche Gebetsraum.
Vor unserem Eintritt mussten wir unsere Schuhe ausziehen, da dies ein Symbol für die Reinheit und das Gotteshaus ist. Der Gebetsraum ist mit Teppichen ausgelegt und bietet so eine sehr liebevolle Atmosphäre und wirkt sehr entspannend, so dass Gedanken und Geist von multikulturellen Strömungen durchflossen werden können. Er bietet eine harmonische Zusammenkunft der Weltreligion Islam.
Die Dame demonstrierte uns vor dem Eintritt in den Gebetsraum eine rituelle Waschung und darauf folgend die verschiedenen Stellen in dem Raum, wie z.B. die Gebetsnische Richtung Mekka, Podest ähnliches kl. Zimmer, in dem Gebete zu Feiertagen abgehalten werden, ebenso eine kleine „Bühne“, von der der Iman manchmal auch Gebete hält. In einer anderen Ecke steht ein Lehrstuhl (Magister), von dem aus dem Koran gelesen wird.
An den Wänden sind Ausschnitte aus dem Koran eingearbeitet, so genannte Tafeln mit Schriften (Rezitationen). Der Iman zeigte uns, wie er die Gläubigen zum Gebet aufruft (Aufgabe des Muezzins).
Der Iman ist sozusagen die „erste Person“ im Islam und wird alle 5 Jahre gewechselt, jedoch darf nicht nur er reden, und es werden auch soziale und gesellschaftliche Themen besprochen. Von diesem großen Gebetsraum für Männer gelangt man auch in den Gebetsraum der Frauen, den wir leider nicht besichtigt haben. Wichtig zum Verständnis ist, dass Männer und Frauen nicht zusammen beten dürfen.
Leider war es uns in der kurzen Zeit nicht möglich, spezifische Fragen zu stellen. Der gewonnene religiöse Eindruck blieb daher etwas oberflächlich, allerdings nicht im negativen Sinn. Der Ablauf des muslimischen Alltags ist uns nun mehr bekannt.
Unsere Führerin war sehr einladend und offen für kultur- und religionsbezogene Dialoge. Insgesamt noch ein großes Dankeschön an Frau Tobisch und unsere Moscheeführerin
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