Am 23. März stellten vier saarländische Schulen im Bildungsministerium in Saarbrücken vor, welchen Fortschritt ihre Projekte zum „Trialog der Kulturen“ bisher gemacht haben. Die Zwischenergebnisse waren alle sehr beeindruckend wie überhaupt diese, von der Herbert Quandt-Stiftung ausgerichtete Veranstaltung.
Nach Begrüßungsworten und Danksagungen an die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler durch Dr. Christof Eichert, Vorstand der Herbert Quandt-Stiftung, präsentierten die Schulen ihre Projekte.
Unser eigener Beitrag bestand aus zwei Teilen. Zunächst stellte Sidney Kendricks, Schüler der RvU1 den Film vor, den die beiden Unterstufenklassen aus dem Reiseverkehrsbereich gedreht hatten. Drehbuch, Regie und Darstellung hatten die Schülerinnen und Schüler selbst übernommen. Sie zeigen die bisherige Entwicklung unseres Schulprojektes im Stil der Stummfilme zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Die anschließende Prezi-Präsentation verdeutlichte einerseits, wie bemüht und engagiert sich alle für unseren interreligiösen Reiseführer bereits eingesetzt haben.
Sabine Altendorf-Schnur, Schülerin der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaftsinformatik zeigte zugleich, dass wir im Juni einen Reiseführer in zweifacher Form vorstellen. In einer immer zu aktualisierenden Buchversion und in einer für die neuen Medien aufbereiteten Form.
Mit den an alle Anwesenden verteilten Taufbonbons mit unserer Visitenkarte verfolgten wir ebenfalls einen ganz bestimmten Zweck. Unser Reiseführer, den wir aus der Taufe heben, stellt Ziele im Saarland und in Lothringen vor. Den Brauch, anlässlich der Taufe eines Kindes Taufbonbons an alle Gäste zu verteilen, verbindet uns hier im Saarland mit den Menschen in Lothringen. Die Visitenkarte zeigte außerdem auf der Rückseite einen QR-Code, über den man mit dem Smartphone Zugang zu unserer Homepage und zukünftig zum fertigen Reiseführer erhält.
Die Pallottischule Neunkirchen zeigte auf, wie sehr ihr Projekt das Schulleben in diesem Schuljahr geprägt hat. Unter anderem wurden viele jüdische, muslimische und christliche Feste ganz bewusst gefeiert.
Auch das Theodor-Heuss-Gymnasium Sulzbach hatte viele Besonderheiten zu bieten wie den geplanten und teilweise bereits umgesetzten Garten der Religionen, der dem Schulgelände einen neuen, bleibenden Ausdruck verleihen wird.
Das Technisch-Gewerbliche und Sozialpflegerische Berufsbildungszentrum Saarlouis(TGS BBZ Saarlouis ) führte ein von zukünftigen Erzieherinnen selbst entworfenes Puppenspiel auf, das den Trialog auf spielerische Art und Weise bereits Kindergartenkindern nahebringt.
Außerdem zeigten Glaserlehrlinge ihre mit Quarzsandtechnik erstellten Fensterbilder mit Symbolen der drei Religionen. Bemerkenswert dabei war die Tatsache, dass die in der Schule begonnene trialogische Arbeit im Ausbildungsbetrieb ausgeführt wurde. Also ein vorbildliches Beispiel, wie Schule und Betrieb an einem Strang ziehen können zum Wohle der SchülerInnen und im Dienste einer wirklich guten, gesellschaftlich relevanten Sache.