Medizinische Fachangestellte üben ihre Tätigkeit im Team aus, haben unmittelbaren Kontakt zu Patienten und sind sowohl in der Behandlungsassistenz als auch in der Praxisverwaltung tätig. Sie benötigen neben medizinischen, organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Fachkenntnissen eine hohe Kommunikationsfähigkeit, die es ihnen ermöglicht, einfühlsam mit Patienten umzugehen, ein dauerhaftes Vertrauensverhältnis zu ihnen aufzubauen und wesentlich zur Patientenzufriedenheit und zu ihrer Bindung an die Praxis beizutragen.
Sie arbeiten im Bereich des Gesundheitswesens in Arztpraxen sämtlicher Fachgebiete, aber auch in Krankenhäusern, Kliniken oder betriebsärztlichen Abteilungen von Unternehmen. Sie sind dort im Büro, im Empfang, in Behandlungsräumen oder im Labor tätig.
Der/Die Auszubildende sollte Einfühlungsvermögen gegenüber den Patienten mitbringen und auch anfallende Mehrarbeit bewältigen können.
Die Ausbildungszeit beträgt grundsätzlich drei Jahre.
Bei Auszubildenden mit Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife kann die Ausbildungszeit auf zwei Jahre verkürzt werden. Bei den übrigen Auszubildenden ist bei einem Notendurchschnitt von 2,0 in prüfungsrelevanten Fächern eine Verkürzung auf 2 ½ Jahre Ausbildungszeit möglich. Diese Verkürzung bedarf allerdings der Zustimmung des Ausbildenden und eines Antrages bei der Ärztekammer.
Grundsätzlich Hauptschulabschluss, erwünscht ist jedoch meist ein mittlerer Bildungsabschluss.
Der Unterricht erfolgt an zwei Tagen pro Woche. Mittwochs findet der Unterricht nachmittags statt. Die unten angegebenen Einzelwerte sind jeweils die Unterrichtsstunden pro Woche.